#extremismus #bildung
Das Buch von Rutger Bregmann "Wenn das Wasser kommt"hat mir aufgezeigt, dass wir Menschen die negativen Folgen von Fehlentscheiden immer wieder spüren müssen, um zu lernen.
Eine stichfeste Geschichte oder Theorie reicht nicht zum Überzeugen.
Ich denke, davon lässt sich auch ableiten, dass es wichtig ist, jedem Menschen, egal wie extrem, die freie Meinungsäusserung zu gewähren. Denn staatliche Zensur gibt dieser extremen Minderheit Legitimation. Extremisten sollen alle Möglichkeiten habe, sich zu äußern, damit die Gesellschaft lernen kann, schlechte Ideen als das anzusehen, was sie sind. Doch um das zu lernen, braucht es immer aktuelle Beispiele, anhand deren die Mehrheit lernen kann, wie damit umzugehen ist.
Und wenn Rassisten zwar die Freiheit bekommen zu sprechen, ihnen aber niemand eine Lokalität zur Verfügung stellt, niemand seine Parolen kopiert und niemand zuhört. Dann sind wir in einer freien Gesellschaft, die stabil auf beiden Beinen steht. Und ich bin mir sicher, wir können das.
Wir können darauf verzichten, bei Feinden der Gesellschaft zu kaufen, darauf verzichten, sie einzuladen, darauf verzichten, ihnen etwas zu verkaufen, Leute meiden, die nicht darauf verzichten und sie so ihren ungebildeten Hass zu ersticken.
Und dabei nicht vergessen, die Hand auszustrecken für die, welche sanfter werden. Für die, welche lernen, dass es auch konstruktive Wege gibt, Herausforderungen anzugehen. Es braucht nicht einen Schuldigen, wenn es uns schlecht geht oder wir Angst haben.
Denn wir sind freie Menschen. Wir können uns gegenseitig unterstützen, wenn wir uns auf gewaltfreie Kommunikation und Handlung einigen können.